15 Jahre 4cost

Die Erfolgsgeschichte der 4cost GmbH begann mit einer zufälligen Begegnung auf einer Party. Dort lernte Herbert Spix, Experte für Parametrik, Anfang der 90er-Jahre den Programmierer Thomas Przybilla kennen. Herr Spix erzählte ihm von seiner Idee, ein parametrisches Modell zu etablieren, das belastbare Kostenschätzungen bereits in frühen Projektphasen mit nur wenigen Eingaben möglich macht. Dieses Vorhaben würde jedoch einige knifflige Anforderungen beinhalten. Von der Herausforderung angespornt, programmierte Herr Przybilla mit der Unterstützung von Herrn Spix binnen kurzer Zeit einen ersten gelungenen und einmaligen Lösungsansatz. Dieser stieß bei Herrn Spix auf Begeisterung, da eine solche Anwendung zahlreiche neue Möglichkeiten eröffnete. Das markierte den Beginn einer bis heute andauernden gelungenen und positiven Zusammenarbeit.

Die parametrischen Ansätze zur Kostenschätzung basieren auf Modellen, die in den 50er-Jahren in den USA entwickelt wurden. Insbesondere die Luft- und Raumfahrtbranche trieben die Entwicklung der ursprünglichen Modelle voran und prägten diese maßgeblich.

Herr Spix und Herr Przybilla sahen bis dato ungenutzte Potenziale in der Parametrik, die es auszuschöpfen galt. Ihre Vision war es, die Kostenkalkulation durch einen gänzlich neuen Einsatz der Parametrik zu revolutionieren. So entwickelten sie ein eigenes parametrisches Kostenmodell, das universell auf alle Branchen und Technologien anwendbar ist. Insbesondere die Softwarekostenschätzung und die Lebenszyklussimulation verfolgen hierbei einen weltweit einzigartigen Ansatz. Vor diesem Hintergrund gaben sie ihrer Lösung den Namen „Advanced Cost Estimating System“ – kurz „aces“.

Es dauerte knapp drei Jahre, bis eine vermarktungsfähige Software vorlag. „aces“ war damit das erste auf einem PC lauffähige parametrische Model weltweit. Schnell fanden sich Anwender aus allen Zweigen der Industrie sowie der öffentlichen Hand. Der Siegeszug von „aces“ wurde eingeläutet.

Im Jahr 2001 begegnete Herr Spix dem Sales-Experten Joachim Schöffer. Herr Schöffer vertrieb zu dieser Zeit Softwarelösungen zur Erstellung klassischer Bottom-up-Kalkulationen, auch Detailkalkulationen genannt. Schnell erkannten beide, dass eine Zusammenführung der bewährten Bottom-up-Methode mit der innovativen parametrischen Methode den Kunden enorme Mehrwerte bei der Erstellung von Kostenkalkulationen bieten würde. Dieser ambitionierte Plan führte 2008 schließlich zur Gründung der 4cost GmbH als Entwickler und Anbieter eines durchgängigen Kalkulationsstandards, der bis dato weltweit einmalig ist.

Internationale Industriekonzerne wie Liebherr, MAN und Rheinmetall erkannten alsbald die immensen Vorteile, welche die Softwarelösungen von 4cost boten, und implementierten die Kalkulationssoftware in ihren Unternehmen. Überzeugt hat die Kunden vor allem die Geschwindigkeit, mit der komplexe Kostenstrukturen frühzeitig durchdrungen und transparent abgebildet werden können. „Unsere Lösungen decken Kostenpotenziale in den Phasen auf, in denen der Hebel zur Kostenoptimierung am größten ist“, resümiert Joachim Schöffer, geschäftsführender Gesellschafter der 4cost GmbH. „Die Erfolgsgeschichten der letzten Jahre zeigen, dass wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Wirtschaftlichkeit unserer Kunden abzusichern und langfristig zu steigern.“

In enger Zusammenarbeit mit den Kunden wurden die 4cost-Tools seitdem stetig weiterentwickelt, erweitert und an die wachsenden Anforderungen der Industrie angepasst. „Die Nähe zu unseren Kunden und das Verständnis für ihre Bedürfnisse zeichnet uns aus“, sagt Herbert Spix, Gesellschafter und Leitung des Value Engineering bei 4cost. „Wird kundenseitig eine spezielle Funktion benötigt, implementieren wir diese in kurzer Zeit in unsere Software. Alles unbürokratisch und direkt“, ergänzt Thomas Przybilla, Gesellschafter und Leitung der Softwareentwicklung. So bietet 4cost mittlerweile die passende Kalkulationssoftware für jeden Anwender und jede Aufgabe. Ergänzt wird das Produktportfolio durch Produktschulungen, Kostenworkshops und Value Engineering.

Mit dem Kundenstamm ist auch die 4cost GmbH stetig gewachsen und zählt neben den drei Gesellschaftern mittlerweile 18 Mitarbeiter. In der gesamten Zeit hat sich das Unternehmen seine Flexibilität und seinen Freigeist bewahrt. „Bei 4cost pflegen wir eine offene und familiäre Kultur. Jeder im Team wird dazu animiert, regelmäßig neue Wege zu gehen und auch um die Ecke zu denken. Nur so halten wir den Innovationsgeist unserer Firma am Laufen und bleiben am Puls der Zeit“, sagt Joachim Schöffer.

Der neueste Meilenstein: Seit 2022 werden alle klassischen Desktopanwendungen von 4cost auch als Software as a Service (SaaS) in einer Web Edition angeboten. Hierbei können die Kunden alle Tools bequem über den Browser aufrufen und nutzen. Ohne vorherige Installation, mit automatischen Updates und unabhängig vom Betriebssystem.

„In den kommenden Jahren haben wir noch viel vor“, sagt Joachim Schöffer. „Der nächste große Wurf steht kurz bevor.“ Um den Kunden auch im Bereich der Nachhaltigkeit maximale Kostentransparenz zu ermöglichen, hat 4cost zahlreiche neue Funktionen entwickelt, die im Laufe des Jahres 2023 Einzug in unsere Softwarelösungen finden werden. Fortan können unter anderem Nachhaltigkeitsaspekte wie z.B. CO2-Fußabdruck, Logistik, Verpackung, Entsorgung und der Energieeinsatz bei der Produktion im Rahmen der Kostenschätzung analysiert werden.

In der aktuellen Kalkulationssoftware setzt 4cost bereits auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz. In den kommenden Jahren wird dieser Bereich jedoch einen noch stärkeren Fokus erhalten. So soll die KI in zukünftigen Versionen folgende Ziele vorantreiben:

• Erleichterung und Beschleunigung der Preis- und Kostenkalkulation
• Erhöhung des Automatisierungsgrades
• Optimierung von Validierung und Plausibilisierung im Rahmen der Kalkulation

Im Namen der Gesellschafter und der gesamten Belegschaft bedankt sich 4cost bei allen Kunden und Partnern für die vielen erfolgreichen Projekte der letzten 15 Jahre. Auch in Zukunft werden wir den globalen Kalkulationsstandard weiterentwickeln, innovative Technologien nach vorn bringen und ein nachhaltiges Wirtschaften in der Industrie fördern.