Häufig verwendete Fachbegriffe und Fremdwörter rund um das Thema Kostenkalkulation

A

ABC-Analysen werden eingesetzt, um Kunden, Produkte, Lieferanten, Einkaufteile oder andere Analyseobjekte nach ihrer Bedeutung für das Unternehmen zu sortieren und klassifizieren. Dazu werden die Objekte, z.B. Produktkomponenten, anhand ausgewählter Kenngrößen in drei Kategorien bzw. Klassen unterteilt: A, B und C. A ist sehr wichtig, B ist wichtig und C ist weniger wichtig.

Die ABC-Analyse hilft unter anderem dabei, komplexe Projekte mit überschaubarem Aufwand zu analysieren, Kostenpotenziale aufzudecken und die Wirtschaftlichkeit von Produkten oder Projekten zu erhöhen.

B

Das Benchmarking bezeichnet ein Verfahren, bei dem die eigenen Produkte, Prozesse, Techniken und Werte kontinuierlich mit Standardwerten oder den Werten des Wettbewerbs verglichen werden. Die Vergleichskriterien können beliebig gewählt werden, typischerweise werden hierbei jedoch Qualität, Zeit und Kosten analysiert.

Ziel des Benchmarking ist es, festzustellen, welche Unterschiede bestehen, warum diese Unterschiede bestehen und welche Verbesserungspotenziale es gibt, um die Lücken zu den Top-Performern zu schließen.

Bei der Bid/No-Bid-Entscheidung handelt es sich um die Entscheidung, ob ein Unternehmen ein Angebot für eine Ausschreibung oder für eine Aufforderung zur Angebotsabgabe (Request for Proposal) abgibt oder nicht. In die Entscheidungsfindung fließen viele verschiedene Faktoren ein. Neben der Fähigkeit, den Auftrag überhaupt ausführen zu können (Personal, Kompetenz, Ausstattung) muss das Unternehmen prüfen, ob ein wettbewerbsfähiger Preis angeboten werden kann, der sich wirtschaftlich lohnt. Hilfreich ist hierbei ein strategisches Kostenmanagement.

Bei der Bottom-up-Kalkulation (auch: Detailkalkulation) handelt es sich um ein Modell zur Kostenkalkulation. Hierbei werden Kosten und Aufwand für jeden einzelnen Arbeitsschritt und jedes einzelne Bauteil innerhalb des Projekts abgeschätzt bzw. berechnet und anschließend aufsummiert (aggregiert). Diese Methode ist sehr zeitaufwendig, bietet jedoch bei korrekter Anwendung einen hohen Detailgrad und dementsprechend auch viel Nachvollziehbarkeit.

Der Bottom-up-Ansatz ist nur praktikabel, wenn bereits detaillierte Beschreibungen, Konstruktionen oder Kenntnisse zu dem Projekt vorliegen, dessen Kosten geschätzt werden sollen. In frühen Phasen, wie z.B. in der Ideen- und Konzeptionsphase, liegen jedoch sehr häufig nur wenige Projektdaten vor. In diesem Fall hat sich der Top-down-Ansatz zur Kostenschätzung bewährt.

Der Break-Even-Point (auch: Gewinnschwelle) bezeichnet den Punkt, an dem die Umsatzerlöse (Einnahmen) eines Produktes genauso hoch sind wie die verursachten Gesamtkosten (Ausgaben). Der Break-Even-Point ist somit der Zeitpunkt, ab dem eine vorangegangene Investitionen Gewinn erwirtschaftet.

Eine Break-Even-Analyse ist essenziell für die Ermittlung der Rentabilität von Produkten. Für eine valide Analyse des Break-Even-Points sollte stets der gesamte Produktlebenszyklus betrachtet werden.

Brownfield beschreibt eine spezielle Ausgangssituation für ein konkretes Projekt oder Vorhaben. In diesem Fall ist die bestehende Situation der Ausgangspunkt für die Betrachtungen. Hierbei müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden, die sich auf die zu schätzenden Kosten auswirken können. Dazu zählen beispielweise situationsbedingt unpassende Maschinen, komplexe Prozesse, schwankende Produktionsqualität mit hohem Ausschussanteil, fehlende Kompetenzen und Technologien sowie logistische Hürden.

Unter Brownfield versteht man auch Industrie- und Gewerbegebiete, die aufgrund ihrer bisherigen Nutzung bereits (partiell) bebaut sind und verunreinigt sein können.

Build to Print ist ein Verfahren, bei dem ein Hersteller Produkte und Komponenten nach genauen Spezifikationen des Auftraggebers herstellt. In der Regel stellt ein Ingenieur auf Kundenseite hierfür detaillierte Konstruktionszeichnungen zur Verfügung. Die Konstruktionsspezifikationen enthalten oft auch Leistungs- und Qualitätsanforderungen, die der Zulieferer bei der Fertigung zu erfüllen hat. Build to Print fällt unter die allgemeine Kategorie der Auftragsfertigung und wird gelegentlich auch als Build to Suit bezeichnet.

Build-to-Print-Projekte bieten sich für Unternehmen an, wenn sie Komponenten benötigen, auf deren Fertigung sie nicht spezialisiert sind, oder wenn sie nicht über die Kapazitäten oder die Ausstattung zur Herstellung dieser Teile verfügen.

Beim Build to Specification (deutsch: Fertigung nach Spezifikation) fertigt ein Zulieferer ein Bauteil mit vorgeschriebenen Parametern speziell für den Kunden an. Das Ausmaß, in dem das Bauteil spezifiziert ist, kann variieren. Der Zulieferer hat dabei die Freiheit, sein eigenes Design-Know-how und seine Fertigungsfähigkeiten in das Bauteil einfließen zu lassen. Die Verantwortung und Haftung für die Qualität der Teile liegen in diesem Fall beim Zulieferer. Bei diesem Vorgehen spart der Auftraggeber Geld und Zeit, da er gewisse Kompetenzen nicht unternehmensintern abbilden muss. Als Nachteil kann jedoch eine Abhängigkeit gegenüber einzelnen Zulieferern entstehen.

C

Als Commercial off-the-shelf (auch: Components-off-the-shelf), kurz COTS, werden seriengefertigte Produkte bezeichnet, die in großer Stückzahl völlig gleichartig aufgebaut sind und unverändert benutzt werden können. Derartige Standardkomponenten sind kostengünstig, einfach in der Nutzung und schnell zu ersetzen. Nachteil hierbei ist die fehlende Anpassbarkeit an spezielle Bedürfnisse.

Der Cost-Breakdown ist ein Verfahren, bei dem die Kosten eines bestimmten Produktes in verschiedene Bestandteile, sogenannte Kostentreiber, zerlegt und analysiert werden. Ziel ist es, die Kostentreiber zu ermitteln, auf die das Unternehmen direkt Einfluss nehmen kann. Die detaillierte Aufschlüsselung der Kosten ermöglicht neben einer hohen Transparenz auch die Identifizierung von Potenzialen.

D

Design for Assembly ist ein Verfahren, bei dem Produkte so konstruiert werden, dass sie sich möglichst leicht montieren lassen. Die kann einerseits durch die Verringerung von Teilen innerhalb einer Baugruppe realisiert werden und anderseits durch ein verbessertes Handling der Teile. Wenn ein Produkt weniger Teile enthält, braucht es weniger Zeit für den Zusammenbau. Wenn die Teile außerdem mit Merkmalen versehen sind, die das Greifen, Bewegen, Ausrichten und Einsetzen der Teile erleichtern, reduzieren sich die Montagezeit und die Montagekosten zusätzlich.

Design for Manufacturability (auch: Design for Manufacturing) beschreibt den Prozess, ein Produkt so zu entwerfen oder zu konstruieren, dass der Herstellungsprozess erleichtert und damit die Herstellungskosten gesenkt werden. Design for Manufacturability ermöglicht es, potenzielle Probleme bereits in der Entwurfsphase zu beheben, bei der das Einsparpotenzial am größten ist.

Design to Cost beschreibt eine Reihe von Methoden aus dem Kostenmanagement zur Optimierung und Senkung von Kosten im Rahmen der Produktentwicklung und -herstellung. Hierzu zählen unter anderem das Target Costing und die Wertanalyse.

Ziele des Design-to-Cost-Ansatzes sind die Optimierung von Prozesskosten, die Reduzierung von Produktkosten sowie die Verringerung der Life-Cycle-Kosten und der Total Cost of Ownership. Wichtig ist, diese Management-Technik bereits in der Ideen- und Konzeptphase zu implementieren, um den größtmöglichen Hebel für Kostenoptimierungen zu erhalten.

E

Die entwicklungsbegleitende Kalkulation (auch: konstruktionsbegleitende Kalkulation), ist eine parallel zur Entwicklung und Konstruktion verlaufende Ermittlung der Kosten eines Einzelteils, einer Baugruppe, eines Prozesses oder eines kompletten Produktes.

Als Instrument des strategischen Kostenmanagements ermöglicht die entwicklungs- und konstruktionsbegleitende Kalkulation die frühzeitige Kontrolle und insbesondere Optimierung der späteren Herstellungskosten sowie weiterer Folgekosten.

G

Greenfield beschreibt eine spezielle Ausgangssituation für ein konkretes Projekt oder Vorhaben. In diesem Fall werden optimale Rahmenbedingungen als Ausgangspunkt angenommen. Hierbei müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden, die sich auf die zu schätzenden Kosten auswirken können. Dazu zählen beispielweise optimale Maschinen, schnelle Prozesse, hohe Produktionsqualität mit wenig Ausschuss, ausreichend Kompetenzen und Technologien sowie optimale Losgrößen.

K

Kostenbeziehungen (auch: Cost Estimation Relationships, CERs) sind funktionale Zusammenhänge zwischen einem Projekt- oder Produktparameter (z.B. Gewicht, Stückzahl, Qualität, Ökonomie) und einem Kosten- oder Zeitwert. Durch die Verwendung von Kostenbeziehungen können Kosten und Aufwände allein durch die technische oder funktionale Beschreibung eines Projekts/Produktes abgeleitet werden.

Das Kostenmanagement umfasst alle Aktivitäten zur Kostenschätzung, Kostenplanung sowie zur Kostenkontrolle und -beeinflussung im Projekt. Kurz gesagt: Kostenmanagement dient zur Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs von Projekten und Produkten.

Die Ziele des Kostenmanagements umfassen die Verbesserung der Liquidität eines Unternehmens, die Reduzierung des Finanzierungsbedarfs für Investitionen und die Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Leistungsangebots.

Zu den bewährten Instrumenten des Kostenmanagements zählen die Wertanalyse, das Target Costing, Benchmarking, Should Costing und das Life-Cycle-Costing.

L

Die Lebenszykluskostenrechnung (auch: Life-Cycle-Costing) ist eine Kostenmanagement-Methode, welche die Kosten eines Produktes über dessen gesamte Lebensdauer (Produktlebenszyklus) betrachtet, d.h. „von der Wiege bis ins Grab“.

Die Lebenszykluskostenrechnung dient zur Analyse bzw. Bewertung der Wirtschaftlichkeit eines Produktes. Zu den Lebenszykluskosten zählen die Kosten für Planung, Entwicklung, Konstruktion, Beschaffung, Fertigung, Logistik, Vertrieb, Nutzung, Instandhaltung und Entsorgung.

M

Die Make-or-Buy-Entscheidung (auch: Eigenfertigung oder Fremdbezug) ist die Entscheidung, ob eine konkrete Leistung oder ein konkretes Produkt unternehmensintern produziert oder von einem Lieferanten eingekauft werden soll. Zu den Entscheidungskriterien zählen beispielweise Zeit, Kosten, Kompetenz, Qualität, Ressourcen und Risiken.

Die Mean Time between Failures (kurz: MTBF) ist die Bezeichnung für die erwartete Einsatzzeit einer reparierbaren Einheit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fehlerereignissen. Das heißt, die MTBF ist eine Kenngröße für die durchschnittliche Zuverlässigkeit von Baugruppen, Geräten und Anlagen.

Die Mean Time to Repair (kurz: MTTR) ist die Bezeichnung für die mittlere Reparaturzeit von Baugruppen, Geräten und Anlagen nach einem Systemausfall. Das heißt, die MTTR gibt an, wie lange die Wiederherstellung einer Einheit durchschnittlich dauert. Somit ist sie eine wichtige Kenngröße für die Systemverfügbarkeit.

P

Das Performance Pricing (auch: Kostenregressionsanalyse) ist ein statistischer Ansatz zur Preisschätzung von Produkten und Produktgruppen anhand wertbezogener Kriterien (Wertetreibern). Hierbei werden mathematische Zusammenhänge zwischen dem Preis eines Produktes und seiner produktspezifischen (technischen) Eigenschaften hergestellt.

Auf Basis des Performance Pricings kann die Angemessenheit der Preise von Produkten und Produktgruppen in Bezug auf deren Leistung analysiert werden. Diese Methode hilft unter anderem dabei, Ausreißer zu identifizieren und Kostensenkungspotenziale aufzudecken.

Der Lebenszyklus von Investitionsgütern umfasst die gesamte Lebensdauer eines Produkts „von der Wiege bis ins Grab“. Zu den Lebenszyklusphasen zählen Planung, Entwicklung, Konstruktion, Beschaffung, Fertigung, Logistik, Vertrieb, Nutzung, Instandhaltung und Entsorgung. All diese Phasen müssen im Rahmen der sogenannten Lebenszykluskostenrechnung berücksichtigt werden, um die Wirtschaftlichkeit eines konkreten Produktes valide beurteilen zu können.

S

Als Should Costing wird ein Verfahren im Einkauf bezeichnet, bei dem ermittelt wird, wie hoch die Gesamtkosten für ein zu beschaffendes Produkt sein sollten, wenn es unter optimalen Bedingungen bzw. mit maximaler Effizienz produziert werden würde. Hierbei spielen zahlreiche Faktoren, wie beispielsweise Arbeit, Material, Gemeinkosten und Gewinnspanne eine entscheidende Rolle.

Eine Should-Cost-Analyse bildet häufig eine sehr gute Grundlage für die Verhandlung mit Zulieferern über die Reduzierung der Einkaufspreise, indem sie Optimierungspotenziale bei Fertigung und Vertrieb offenlegt.

T

Als Taktzeit (auch: Arbeitstakt) wird in der Arbeitsablaufplanung der Zeitraum bezeichnet, den ein einzelner Arbeitsgang im Rahmen eines Produktionsprozesses benötigt.

Bei der Top-down-Kalkulation handelt es sich um ein Modell zur Kostenschätzung. Hierbei wird vom „Groben zum Feinen“ kalkuliert. Das heißt, die Kosten werden je nach Bedarf vom Übergeordneten schrittweise hin zum Konkreten bzw. zur Einzelposition runtergebrochen (deduziert). Diese Methode überzeugt insbesondere durch ihre Geschwindigkeit bei der Durchführung. Der Top-down-Ansatz ist sehr gut geeignet für frühe Phasen, in den die Informationslage zum Projekt oder Produkt noch recht dünn ist. Ebenso in Situationen in denen wesentliche Detailinformationen fehlen, wie z.B. bei Angebotsanfragen gegenüber Lieferanten.

Die Qualität vom Top-down-Ansatz hängt sehr stark von der Vorgehensweise ab, wie die übergeordneten Kosten ermittelt werden. Häufig wird auf Analogien und Expertenschätzungen zurückgegriffen, welche Risiko laufen, intransparent, wenig nachvollziehbar und oberflächlich zu sein. Ebenfalls geläufig ist der Einsatz (unternehmensinterner) historischer Projekt- und Produktdatenbanken zur Ableitung von Kosten. Das setzt allerdings das Bestehen und die kontinuierliche Pflege einer derartigen Datenbank voraus. Als effizienter und sicherer hat sich die Top-Down-Kalkulation mit Hilfe eines universellen parametrischen Kostenmodells erwiesen, welches ohne die Nutzung von Datenbanken auskommt und daher auch für die Bewertung neuer Technologien bestens geeignet ist.

Die Total Cost of Ownership (TCO) betrachten neben den einmaligen Kosten für die Anschaffung und Entsorgung von Produkten auch laufende direkte und indirekte (versteckte) Kosten über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg. Direkte laufende Kosten fallen beispielweise für Wartung, Schulungen, eingekaufte Dienstleistungen und Abschreibungen an. Indirekte laufende Kosten stehen hingegen nicht unmittelbar mit einer Investition in Verbindung. Sie können beispielsweise durch die Störung von Arbeitsabläufen oder eine unproduktive Nutzung entstehen.

Die Ermittlung der Total Cost of Ownership (TCO) bildet eine wichtige Grundlage zur Beantwortung betriebswirtschaftlicher Fragestellungen. Hierzu zählen unter anderem Kauf- und Investitionsentscheidungen, Vergleiche von Lösungen und Alternativen sowie die Auswahl geeigneter Lieferanten.

U

Dem universellen parametrischen Kostenmodell von 4cost liegen über 1,1 Millionen Datensätze aus allen Branchen und Technologien zugrunde, die seit 1992 fortlaufend gesammelt, validiert und erweitert werden. Aus diesen Datensätzen wurden mit Hilfe von hunderten multidimensionalen Korrelations- und Regressionsanalysen zahlreiche Kostenbeziehungen (CERs) ermittelt und in ein universelles mathematisches Modell überführt.

Das parametrische Modell von 4cost versetzt den Anwender in die Lage, Produkte und Projekte unabhängig von Technologie und Branche zu schätzen – allein durch die Eingabe produkttechnischer, ökonomischer, quantitativer und qualitativer Parameter.

W

Die Wertanalyse (auch: Value Engineering) ist ein funktions- und nutzenorientiertes Verfahren, das sich vor dem Hintergrund der Wertsteigerung mit der Gestaltung eines Produktes sowie der damit verbundenen Prozesse auseinandersetzt.

Ziele der Wertanalyse sind unter anderem Kosteneinsparungen, Produktverbesserungen, Prozessoptimierungen und Nutzensteigerungen. Die Wertanalyse kann sowohl für bestehende Produkte eingesetzt werden als auch für Neuentwicklungen.

Der typische Ablauf einer Wertanalyse umfasst sechs Schritte:

  1. Projekt vorbereiten, definieren und planen
  2. Sammlung von Daten
  3. Kosten- und Funktionsanalyse
  4. Generierung von Lösungsideen
  5. Bewertung der Lösungsideen
  6. Realisierung der besten Lösung

Z

Die Zielkostenrechnung (auch: Target Costing) ist eine markt- und kundenorientierte Methode des Kostenmanagements, bei der die maximal zulässigen Kosten für ein Produkt oder einzelne Bauteile ermittelt werden. Die Zielkosten orientieren sich dabei stets an der Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt sowie der Zahlungsbereitschaft der anvisierten Kunden. Anstatt zu fragen, was die Herstellung eines Produktes kostet, greift man auf die Leitfrage „Was darf die Produktion kosten?“ zurück. Daraus ergibt sich ein Kostenrahmen, der nicht überschritten werden darf.

Im Rahmen des Target Costing wird deutlich, in welchen Bereichen oder Prozessen gezielt Einsparungen vorgenommen werden müssen, um die Zielkosten zu erreichen.