Technische Innovation valide kalkuliert: 4cost ermittelt Entwicklungs- und Herstellkosten für Flugtaxi von AutoFlight

Um optimale Rahmenbedingungen für die Massenfertigung/Serienproduktion seines Flugtaxis „Prosperity I“ zu schaffen, hat das Entwicklungszentrum der AutoFlight Europe GmbH in Augsburg im Rahmen eines Kostenworkshops mit der 4cost GmbH zusammengearbeitet. Ziel war es, in kurzer Zeit und mit überschaubarem Aufwand umfassende Kostentransparenz für unterschiedliche Szenarien zu erlangen.

AutoFlight

AutoFlight ist ein globaler eVTOL-Pionier, der sich auf die Entwicklung und Herstellung von elektrischen Luftfahrzeugen spezialisiert hat. Ziel des Unternehmens ist es, sichere, zuverlässige Luftlogistiksysteme und urbane Luftmobilitätslösungen für Menschen anzubieten. AutoFlight verfügt über ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Augsburg (Deutschland), eine Produktionsstätte für Verbundwerkstoffe in der Provinz Jining/Shandong (China) und ein Betriebs- und Testzentrum in Napa County (USA).

Prosperity I

Prosperity I
© AutoFlight

Das Flugtaxi „Prosperity I“ ist als eVTOL (electric vertical take-off and landing aircraft) für kurze Personentransporte zwischen Stadtteilen, Pendlerflüge zum Flughafen sowie für die Verbindung zwischen nahegelegenen Städten oder Ausflüge aufs Land konzipiert.

Im Fokus des Workshops von 4cost mit AutoFlight standen die Ermittlung der zu erwartenden Entwicklungs- und Herstellkosten für eine weiterentwickelte Version des „Prosperity I“. Hierbei untersuchten die Value Engineers die kostentechnischen Auswirkungen unterschiedlicher Konzepte, verschiedener Standorte für Produktion und Montage sowie den Kosteneinfluss unterschiedlicher Produktionsstückzahlen.

Die Kostenanalyse fand unter Verwendung der Kalkulationssoftware 4cost-aces statt. Deren parametrisches Kostenmodell ist in der Lage, Kosten anhand technischer Beschreibungen und produktspezifischer Parameter schnell und valide abzuleiten – unabhängig der zu untersuchenden Technologie.

Mit Hilfe der vom Kunden bereitgestellten technischen Skizzen und Produktkonzepte erstellten die 4cost Value Engineers in Abstimmung mit den Ingenieuren von AutoFlight eine vollständige Produktstruktur in 4cost-aces. Innerhalb dieser Struktur wurden anschließend alle benötigten Parameter eingestellt, aus denen die Software automatisch die zu erwartenden Kosten berechnet.

Die in 4cost-aces modellierte Produktkalkulation wurde im nächsten Schritt auf alle vom Kunden gewünschten Szenarien zur Untersuchung überführt und für einen umfassenden Vergleich gegenübergestellt. „Die Einfachheit und Geschwindigkeit, mit der unterschiedliche technische Szenarien sowie Standort- und Stückzahlszenarien in 4cost-aces erstellt und miteinander verglichen werden können, ist beeindruckend. Die Software liefert alle hierfür benötigten Referenz-Datenbanken bereits ab Werk mit“, sagt Andreas Müller, Senior Operations and Procurement Manager bei AutoFlight Europe.

Die Ergebnisse der parametrischen Kostenanalyse wurden vom 4cost Team in einem kundenspezifischen Report zusammengefasst und bereitgestellt. Das gesamte Projekt konnte auf diese Weise innerhalb einer Woche modelliert, analysiert und ausgewertet werden. „Der große Vorteil der parametrischen Kostenschätzung gegenüber der herkömmlichen Bottom-up Kalkulation liegt in der Geschwindigkeit. Mit unserem Ansatz kalkuliert man bis zu 80 % schneller“, sagt Joachim Schöffer, geschäftsführender Gesellschafter der 4cost GmbH.

„Dank des Workshops mit 4cost haben wir in kurzer Zeit aussagekräftige und transparente Ergebnisse erhalten, mit denen wir frühzeitig Maßnahmen ergreifen können, um die Profitabilität unserer Produkte abzusichern“, fasst Andreas Müller die Zusammenarbeit mit 4cost zusammen. „Im nächsten Schritt ist geplant, die 4cost-Software im eigenen Haus einzusetzen, denn wir sehen in vielen Bereichen Einsatzmöglichkeiten, um Transparenz und damit Kostenreduktionen zu erzielen.“